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Luxemburg ist ein idealer Standort für ein islamisches Finanzzentrum in Europa. Als diversifizierter Finanzplatz, der eine umfassende Produktpalette anbietet, ist Luxemburg die dominierende grenzüberschreitende Drehscheibe für Investmentfonds und das größte Zentrum für Vermögensverwaltung in der Eurozone (Schengen-Raum).

Das Großherzogtum Luxemburg ist das führende nicht-muslimische Domizil für Scharia-konforme Investmentfonds und weltweit das viertgrößte islamische Fondszentrum, gemessen an der Zahl der auf dem Markt etablierten islamischen Fonds.

Der günstige regulatorische, rechtliche und steuerliche Rahmen Luxemburgserleichtert die Einrichtung, Verwaltung und den grenzüberschreitenden Vertrieb islamischer Fonds und fördert deren Wachstum.

Starke Verbindungen zu mehreren anderen Ländern

Die luxemburgische Finanzdienstleistungsbranche, die Regulierungs- und Aufsichtsbehörden haben sich einen internationalen proaktiven Ansatz zu eigen gemacht, wie zum Beispiel die folgenden Beispiele zeigen:

Werbemaßnahmen: Luxemburger Organisationen organisieren regelmäßig multinationale Roadshows, um den Finanzplatz Luxemburg, seine Produkte und Dienstleistungen vorzustellen und Fachleute über relevante Entwicklungen in der Branche zu informieren.

Die luxemburgische Aufsichtsbehörde für den Finanzsektor (CSSF) hat mit mehreren Aufsichtsbehörden wie der Dubai Financial Services Authority, der Securities Commission Malaysia, der Central Bank of Bahrain, der Qatar Financial Centre Regulation Authority und der ägyptischen Finanzaufsichtsbehörde Kooperationsvereinbarungen, sogenannte Memoranda of Understanding (MoUs), unterzeichnet.

Das Großherzogtum Luxemburg profitiert darüber hinaus von einem Netz von Doppelbesteuerungsabkommen mit vielen Märkten im Nahen Osten und in Südostasien, da es eine wichtige Rolle als Investitionszentrum für islamische Unternehmen und Privatpersonen spielt.

Wachsendes Interesse an islamischen Finanzen

Das islamische Finanzwesen hat sich zu einem wirksamen Instrument der Entwicklungsfinanzierung weltweit entwickelt, auch in nicht-muslimischen Ländern. Es handelt sich auch um einen der am schnellsten wachsenden Bereiche der globalen Finanzdienstleistungsbranche.

Zu den wichtigsten Unterscheidungsmerkmalen zwischen islamischem und konventionellem Finanzwesen gehören die folgenden:

  • Im islamischen Finanzwesen ist der Zins verboten.
  • Investitionen in einige Aktivitäten, die als haram gelten, sind ebenfalls verboten.
  • Risiko und Gewinn müssen zwischen den Parteien einer Transaktion gleichmäßig aufgeteilt werden
  • Die Scharia verbietet jede Form von Spekulation oder Glücksspiel, was als maisir bezeichnet wird.
  • Die Transaktionen müssen vermögenswertbasiert oder vermögenswertgesichert sein
  • Die Regeln des islamischen Finanzwesens verbieten die Beteiligung an Verträgen mit übermäßigem Risiko und/oder Unsicherheit.

Im Allgemeinen gelten islamische Finanzprodukte als Alternative zu konventionellen Finanzprodukten und werden als eine Form der sozial verantwortlichen oder ethischen Investition betrachtet.

Das Großherzogtum Luxemburg ist auch ein geeigneter Ort für die Notierung nachhaltiger Wertpapiere und dementsprechend gut gerüstet, um das Wachstum der weltweiten Notierung grüner Sukuk zu unterstützen.

Die Einhaltung der Scharia in Luxemburg

Luxemburgs Position als dominierendes Zentrum für international vertriebene Investmentfonds in Verbindung mit der Expertise des Finanzplatzes im islamischen Finanzwesen macht das Land zu einem ausgezeichneten Standort für die Schaffung und Verwaltung von Scharia-konformen Investmentvehikeln.

Anpassungsfähige Strukturen wie der Spezialisierte Investmentfonds (SIF ) oder der Reservierte Alternative Investmentfonds (RAIF), die eine breite Palette unterschiedlicher Anlagestrategien ermöglichen, können für Scharia-konforme Private-Equity-, Immobilien- oder andere alternative Anlageprogramme genutzt werden.

Auch die Besonderheiten der SICAR als Risikokapital-Investitionsvehikel machen sie gut geeignet für islamische Finanzinvestitionen in und über Luxemburg. Andererseits bieten die luxemburgischen Verbriefungsorganismen eine flexible und steuerneutrale Regelung für Finanzprodukte. Einer der treibenden Faktoren für die Beliebtheit luxemburgischer SVs bei islamischen Anlegern ist die breite Palette an zulässigen Vermögenswerten, die verbrieft werden können. Luxemburger SVs wurden auch in mehreren Murabahah- und Ijarah-Strukturen eingesetzt.

Luxemburger Anlagevehikel variieren von reguliert bis unreguliert. Aus regulatorischer Sicht wird die CSSF versuchen sicherzustellen, dass alle angemessenen luxemburgischen rechtlichen und regulatorischen Anforderungen für beaufsichtigte und/oder börsennotierte Unternehmen eingehalten werden. Solange die Anlagen eines regulierten Fonds mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften übereinstimmen, stellt die CSSF keine Bedingungen an einen Fonds hinsichtlich der Vereinbarkeit seiner Anlagen mit der Scharia.

Rahmen für das islamische Finanzwesen

Luxemburg bietet eine breite Palette von Anlageinstrumenten, die entweder vollständig steuerpflichtig sind, aber von Steuerbefreiungen oder -abzügen im Einklang mit der europäischen Gesetzgebung profitieren, oder steuerfrei sind und einer jährlichen Zeichnungssteuer unterliegen, die auf den Nettoinventarwert erhoben wird. Das luxemburgische Steuersystem ist eines der vielversprechendsten für Unternehmen in Europa und entspricht den Standards der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Ein wichtiger Faktor in dieser Hinsicht ist das ausgedehnte Netz von Doppelbesteuerungsabkommen (DTT), das auch mit mehreren im Bereich des islamischen Finanzwesens tätigen Ländern unterzeichnet wurde.

Der luxemburgische MwSt-Normalsatz von 17 % ist der niedrigste Normalsatz in der EU.

Steuertransparenz bei gleichzeitigem Schutz personenbezogener Daten

Im Laufe der Jahre hat sich Luxemburg zu einem steuerlichen Umfeld entwickelt, in dem Transparenz und Informationsaustausch sowie die Ausrichtung der Besteuerung an der monetären Substanz und der Wertschöpfung im Vordergrund stehen. Luxemburg wurde als weitgehend konform eingestuft, da die Standards für Transparenz und Informationsaustausch vollständig umgesetzt wurden. Darüber hinaus hat Luxemburg mehrere Maßnahmen zur Umsetzung der Steuertransparenz im Einklang mit internationalen Standards verabschiedet, z. B. die Bestimmungen des Foreign Account Tax Compliance Act der Vereinigten Staaten und die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Bekämpfung der Steuervermeidung.

Gleichzeitig wurde der Schutz personenbezogener Daten durch die Anwendung der EU-Datenschutzgrundverordnung verbessert.

Wenn man nach Möglichkeiten für islamische Investoren in Europa sucht, kommt einem immer Luxemburg in den Sinn. Das Großherzogtum Luxemburg hat sich in den letzten Jahren für Innovationen begeistert, nicht nur durch die Verbesserung islamischer Finanzdienstleistungen, sondern auch durch die Ansiedlung von Finanztechnologieunternehmen, die neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt bringen.

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