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Aktien weiten Verluste aus, da Handelskrieg eskaliert, trotz starker Arbeitsmarktdaten

von | Apr. 4, 2025 | Aktienmarkt, Kapitalmärkte

Märkte im freien Fall inmitten von Vergeltungszöllen

Die US-Aktien stürzten am Freitag den zweiten Tag in Folge ab, da China Vergeltungsmaßnahmen gegen die weitreichenden Zölle von Präsident Donald Trump ergriff und die Angst vor einem globalen Handelskrieg verstärkte. Der Dow Jones Industrial Average fiel um mehr als 1.000 Punkte (2,5%), der S&P 500 um 2,6% und der Nasdaq um 3% und näherte sich damit dem Bärenmarkt-Terrain. Die Futures hatten zuvor weitere Verluste angedeutet: Die Dow-Futures fielen um 450 Punkte und die Nasdaq-Futures um 3,2%.

ChinasFinanzministerium kündigte mit Wirkung vom 10. April einen Zoll von 34% auf alle US-Waren an und verschärfte damit die Spannungen nach Trumps historischen Abgaben auf fast alle Importe. Der Schritt vernichtete innerhalb von zwei Tagen 2,5 Billionen Dollar an US-Marktwert und markierte die schlechteste Performance der Wall Street seit dem Pandemie-Crash 2020.

Resilienz des Arbeitsmarktes beruhigt die Nerven nicht

Der Ausverkauf überschattete einen unerwartet guten Arbeitsmarktbericht für März, der ein robustes Einstellungs- und Lohnwachstum zeigte. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft übertraf die Prognosen, wobei die geringe Zahl der Entlassungen das Wirtschaftswachstum unterstützte, obwohl die Arbeitslosenquote auf 4,2% anstieg. Analysten wiesen darauf hin, dass die Zölle die Gewinne auf dem Arbeitsmarkt bald wieder zunichte machen könnten. JPMorgan warnte vor einer möglichen Rezession im Jahr 2025 und einer jährlichen Steuerbelastung von 660 Milliarden Dollar durch Trumps Politik.

Sektoren, die auf globale Lieferketten angewiesen sind, mussten die Hauptlast tragen:

  • Einzelhandel: Nike (-14%), Ralph Lauren (-16%)

  • Technik: Apple (-8% am Donnerstag), JD.com (-7,5%), Alibaba (-8,7%)

  • Energie: Valero (-15%), Rohöl (-7%)

Rezessionsrisiken steigen

UBS senkte ihr Jahresendziel für den S&P 500 auf 5.800 und warnte vor einer “signifikanten US-Rezession”, falls die Zölle anhalten. Der Cboe Volatility Index (VIX) stieg am Donnerstag um 30%, um “extreme Angst” widerzuspiegeln, während der Dollar einen Tiefststand vom Oktober 2024 erreichte.

Die wichtigsten Risiken der Zukunft:

  • Vergeltungsmaßnahmen der EU/Alliierten: Analysten warnen vor Zöllen auf Banken, Fluggesellschaften und Dienstleistungen.

  • Inflationsanstieg: Zölle könnten die Verbraucherpreise um 2% erhöhen und die Politik der Fed erschweren.

  • Unternehmensgewinne: Multinationale Unternehmen stehen unter Margendruck durch unterbrochene Lieferketten.

Sektorale und regionale Divergenz bei der Arbeit

Während sich die nationale Einstellungssituation stabilisiert hat, zeigt der April-Bericht von Aura deutliche Unterschiede:

  • Wachstumsspitzenreiter: Rhode Island (+8,3%), Montana (+7,4%), Gastgewerbe (+13%)

  • Rückgänge: Texas (-2,6%), Florida (-5,3%), Gesundheitswesen (-3%)

  • Fernarbeit: Stabilisiert bei 6% der Stellenausschreibungen, vor allem in der Technologiebranche und im Gastgewerbe

Anlegerstimmung auf Krisenniveau

Die Äußerungen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell am Mittag werden auf Andeutungen von Zinssenkungen geprüft werden, obwohl der Inflationsdruck die Flexibilität einschränken könnte.

Da die Ängste vor einem Handelskrieg die wirtschaftlichen Fundamentaldaten in den Schatten stellen, stellen sich die Märkte auf anhaltende Volatilität ein. Da Trumps TikTok-Verhandlungsandeutungen wenig Trost spenden, bleibt der Weg zur Stabilisierung steinig.

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