China hat am 4. April 2025 angekündigt, dass es ab dem 10. April einen Zollsatz von 34% auf alle US-Importe erheben wird, der direkt dem “reziproken” Zollsatz entspricht, den die Trump-Administration Anfang der Woche eingeführt hat. Diese Eskalation markiert eine deutliche Verschärfung des laufenden Handelskonflikts zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt.
Wichtige Vergeltungsmaßnahmen
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Besonderheiten des Zolls: Der Zollsatz von 34% gilt nach Angaben des chinesischen Finanzministeriums allgemein für alle in den USA hergestellten Waren, ohne sektorale Ausnahmen.
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Exportkontrollen: Peking wird die Beschränkungen für Seltene Erden verschärfen, die für die High-Tech-Produktion (z.B. Halbleiter, EV-Batterien) wichtig sind.
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Sanktionsliste: 27 US-Firmen, darunter das Rüstungsunternehmen High Point Aerotechnologies und das Logistikunternehmen Universal Logistics Holding, unterliegen Exportverboten oder Handelsbeschränkungen.
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WTO-Klage: China hat bei der Welthandelsorganisation eine formelle Klage eingereicht, in der es die USA beschuldigt, gegen multilaterale Handelsregeln zu verstoßen.
Kontext der Eskalation
Der Schritt ist eine Reaktion auf die von Präsident Trump am 2. April angekündigten kumulativen Zölle auf chinesische Waren in Höhe von 54% (34% neue + 20% bestehende), die als “reziproke” Maßnahme zur Beseitigung von Handelsungleichgewichten bezeichnet werden. Trumps umfassendere Politik beinhaltet einen allgemeinen Zoll von 10% auf alle Importe und 25% Zölle auf ausländische Automobile.
Zusätzliche chinesische Gegenmaßnahmen
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Aussetzung der Importe: Chinas Zollbehörde hat die Geflügelimporte der US-Lieferanten Mountaire und Coastal Processing aufgrund von Spuren verbotener Substanzen gestoppt.
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Strategie für Seltene Erden: Die Exportbeschränkungen zielen auf Materialien wie Samarium (für die Luft- und Raumfahrt) und Gadolinium(für die medizinische Bildgebung) ab und nutzen Chinas Dominanz in kritischen Mineralienlieferketten.
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Diplomatische Rhetorik: Das Handelsministerium verurteilte das Vorgehen der USA als “einseitiges Tyrannisieren” und versprach, “die multilateralen Handelssysteme entschlossen zu verteidigen”.
Globale Auswirkungen
Die gegenseitigen Zölle könnten die Lieferketten für Elektronik, Energie und Landwirtschaft unterbrechen, wobei die Kontrollen für seltene Erden eine akute Herausforderung für den US-Tech- und Verteidigungssektor darstellen. Analysten warnen davor, dass die Maßnahmen die zerbrechlichen Bemühungen um eine weltweite wirtschaftliche Erholung zunichte machen könnten.
Zeitleiste der Ereignisse
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2. April: Trump kündigt 34% zusätzliche Zölle auf China an und erhöht damit die Gesamtzölle auf 54%.
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3. April: China droht mit Vergeltung und fordert die Aufhebung der Zölle.
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4. April: Peking beschließt 34% Gegenzölle und flankierende Maßnahmen.
Das Patt spiegelt die zunehmende Entkopplung zwischen den USA und China wider, wobei beide Seiten die Handelspolitik in einem strategischen Wettbewerb um Technologie und wichtige Ressourcen als Waffe einsetzen. Marktanalysten rechnen mit einer anhaltenden Volatilität der Handelsströme im pazifischen Raum, da die Verhandlungen ins Stocken geraten sind.
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