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Wenn japanische Kunden versuchen, sich in der komplexen Landschaft des Vermögenserhalts und -wachstums zurechtzufinden, stoßen sie auf eine Fülle von Optionen. Ein besonders attraktives Juwel in der Welt der Vermögensverwaltung ist die Société de gestion de patrimoine familial (SPF), eine Gesellschaft zur Verwaltung von Familienvermögen, die aus der geschätzten Finanzkompetenz Luxemburgs hervorgegangen ist. Japanische Kunden können von den einzigartigen Fähigkeiten der luxemburgischen Vermögensverwaltungsgesellschaft erheblich profitieren.

Definition des Luxemburger SPF: Ein Leuchtturm der Vermögensverwaltung

Die Société de gestion de patrimoine familial (oder private Vermögensverwaltungsgesellschaft), liebevoll abgekürzt SPF, hat ihren Ursprung in Luxemburg, einer festen Größe im Bereich der internationalen Finanzen. Im Kern stellt die SPF eine spezialisierte Steuerregelung dar, die genau auf Unternehmen zugeschnitten ist, deren einzige Aufgabe in der Verwaltung des Privatvermögens von Privatpersonen besteht. In der angesehenen luxemburgischen Finanzlandschaft ist der SPF das am häufigsten genutzte Instrument zur persönlichen Vermögensverwaltung.

Um die Bedeutung der SPF für die japanischen Kunden zu verstehen, ist es unerlässlich, ihre Kernbestandteile zu zerlegen:

  1. Zielgerichtete Klarheit: Eine luxemburgische SPF trägt ihren Zweck auf dem Ärmel, und dieser Zweck ist tadellos ausgerichtet. Sie dient ausschließlich dem Erwerb, dem Halten, der Verwaltung und der eventuellen Veräußerung von Finanzinstrumenten, Barmitteln und einer Reihe von Vermögenswerten. Es gibt jedoch einen entscheidenden Vorbehalt: Eine SPF darf keine kommerzielle Tätigkeit ausüben. Schon der Name “SPF” unterstreicht dieses Engagement für die Vermögensverwaltung.
  2. Exklusives Privileg für Privatvermögen: Die SPF ist ein privater Zufluchtsort, der ausschließlich Anlegern vorbehalten ist, die ihr privates Vermögen verwalten. Das bedeutet, dass juristische Personen von der Teilhabe am Reichtum der SPF ausgeschlossen sind. Darüber hinaus sind die Aktien der SPF weiterhin nicht für eine öffentliche Platzierung oder Börsennotierung zugänglich, was den Ethos der privaten Vermögensverwaltung unterstreicht.
  3. Ein breites Spektrum an zugelassenen Anlegern: Das luxemburgische SPF-Gesetz richtet sich an ein breites Spektrum von zugelassenen Anlegern. Er begrüßt Einzelpersonen, die ihr Privatvermögen aktiv verwalten, private Vermögensverwaltungsgesellschaften, die eine oder mehrere Einzelpersonen vertreten, Intermediäre, die im Namen der oben genannten Kategorien handeln, oder Intermediäre, die SPF-Aktien in einer treuhänderischen oder ähnlichen Funktion halten. Dadurch können die Vorteile der SPF von einem breiten Spektrum von Kunden genutzt werden.
  4. Vielseitiges Portfoliomanagement: Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags kann eine SPF eine Vielzahl von Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem Erwerb, der Verwaltung und dem Verkauf eines diversifizierten Wertpapierportfolios ausüben. Bei diesen Wertpapieren kann es sich um Aktien, Anleihen, Optionsscheine, Aktienoptionen usw. handeln, die sowohl von öffentlichen als auch privaten Organisationen in Luxemburg und im Ausland ausgegeben werden. Diese Vielseitigkeit ermöglicht es der SPF, ihre Anlagestrategien zu optimieren und die Erträge zu maximieren.
  5. Verantwortungsvolle Kreditaufnahme: Es gibt zwar keine feste Obergrenze für die Verschuldungsquote, die eine SPF eingehen kann, doch ist Vorsicht geboten. Dennoch gibt es einen bemerkenswerten Schwellenwert: Wenn die Schulden eines SPF das Achtfache seines eingezahlten Kapitals übersteigen, unterliegt es einer zusätzlichen Registersteuer, der so genannten “taxe d’abonnement”. Dieser vorsichtige Ansatz fördert ein verantwortungsvolles Finanzmanagement und bietet gleichzeitig Flexibilität für die strategische Kreditaufnahme.

Zulässige und verbotene Aktivitäten:

Ein wesentlicher Aspekt der SPF ist die strikte Einhaltung der zulässigen und verbotenen Aktivitäten. Diese Abgrenzungen dienen der Wahrung der Integrität des Kernauftrags der SPF.

  1. Das verbotene Territorium: Einer SPF ist es eindeutig untersagt, in irgendeiner Form kommerziell tätig zu werden. Dieses Verbot soll verhindern, dass sich die SPF in Geschäftsbereiche verirrt und sich weiterhin ausschließlich auf die Vermögensverwaltung konzentriert.
  2. Indirekte Immobilieninvestitionen: Direktinvestitionen in unbewegliches Vermögen werden als gleichbedeutend mit der Ausübung einer gewerblichen Tätigkeit angesehen. Folglich ist es einer SPF untersagt, direkt in solche Immobilien zu investieren. Es kann jedoch indirekte Akquisitionen über eine Tochtergesellschaft tätigen, sofern diese keine steuerliche Transparenz aufweist, wodurch gewerbliche Immobilienprojekte vom Kerngeschäft der SPF getrennt werden.
  3. Keine vergüteten Darlehen und Vorschüsse: Eine SPF darf keine vergüteten Darlehen oder Vorschüsse gewähren, auch nicht an Unternehmen, an denen sie eine Kapitalbeteiligung hält. Sie kann jedoch unter bestimmten Bedingungen unentgeltliche Vorschüsse oder Bürgschaften für die Verpflichtungen der Unternehmen, an denen sie beteiligt ist, gewähren, allerdings ausschließlich auf einer ergänzenden Basis und ohne jegliche Vergütung.

Das rechtliche Fundament: Gesetz vom 11. Mai 2007

Die Existenz und das Funktionieren der Kleinprojektfazilität hängen von einem soliden Rechtsrahmen ab. Das Gesetz vom 11. Mai 2007 über die Gründung einer privaten Vermögensverwaltungsgesellschaft, allgemein bekannt als SPF-Gesetz, dient als Dreh- und Angelpunkt. In diesem Eckpfeiler der Gesetzgebung sind die Rechte, Zuständigkeiten und Grenzen der SPF festgelegt.

Unternehmensformen und Flexibilität:

Die Vielseitigkeit der SPF erstreckt sich auch auf die zulässigen Gesellschaftsformen, die den japanischen Kunden ein breites Spektrum an Wahlmöglichkeiten bieten, die sich an ihren Präferenzen und Zielen orientieren. Diese Gesellschaftsformen umfassen:

  1. Société Anonyme (S.A.): Ähnlich wie eine Aktiengesellschaft (Public Limited Company, PLC) bietet eine S.A. eine breite Palette von Möglichkeiten, einschließlich der Kapitalbeschaffung durch öffentliche Angebote und verschiedene Verwaltungsstrukturen.
  2. Société à Responsabilité Limitée (S.à r.l.): Diese Form entspricht weitgehend einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Limited Company, Ltd.). Sie bietet Flexibilität und begrenzte Haftung für die Aktionäre, was sie zu einer bevorzugten Wahl für kleine und mittlere Unternehmen macht.
  3. Société en Commandite par Actions (SCA): Die SCA ähnelt einer Kommanditgesellschaft auf Aktien und ist eine attraktive Option, wenn eine Kombination aus beschränkt und unbeschränkt haftenden Gesellschaftern gewünscht wird.
  4. Société Coopérative (S.C.): Diese Struktur spiegelt eine genossenschaftliche Einheit wider und kann auch als öffentliches Unternehmen gegründet werden, was sie zu einer idealen Wahl für Kooperationsprojekte macht.

Erlaubte und ermutigte Aktivitäten:

Die Aktivitäten der SPF werden streng kontrolliert, wobei das Gesetz ausdrücklich zulässige und erwünschte Aktivitäten festlegt, um die Kernfunktion der Vermögensverwaltung zu gewährleisten. Die SPF kann Kapitalbeteiligungen an anderen Unternehmen halten, sofern sie sich nicht in deren Management einmischt. Sie kann in diesen Unternehmen keine Verwaltungsratsmandate übernehmen, um ihren unabhängigen Vermögensverwaltungsstatus zu bewahren.

Steuerliche Erwägungen für japanische Kunden:

Wenn japanische Kunden über die potenziellen Vorteile der SPF nachdenken, ist es wichtig, die steuerlichen Auswirkungen zu berücksichtigen, da die Steueroptimierung ein wichtiger Aspekt der Vermögensverwaltung ist. Die luxemburgische Steuerlandschaft kann, wenn sie effektiv genutzt wird, den Vermögenserhalt und -zuwachs für japanische Investoren erheblich verbessern.

  1. Steuerbefreiung: Einer der vielleicht überzeugendsten Gründe für japanische Kunden, SPF-Anlagen in Betracht zu ziehen, ist die Befreiung von der Körperschaftssteuer, der kommunalen Gewerbesteuer und der Vermögenssteuer. Diese vorteilhafte steuerliche Behandlung ist ein Eckpfeiler der SPF-Regelung und dient der Maximierung der Investitionserträge.
  2. Jährliche Steuer: Japanische Investoren sollten sich der jährlichen Registrierungssteuer, der so genannten “taxe d’abonnement”, bewusst sein, die auf SPF-Unternehmen erhoben wird. Diese Steuer wird zu einem Satz von 0,25 % der Steuerbemessungsgrundlage berechnet, wobei ein Mindestbetrag von 100 EUR und ein Höchstbetrag von 125.000 EUR gilt. Die Bemessungsgrundlage umfasst das eingezahlte Kapital und eventuell vorhandene Agios. Insbesondere werden auch Schulden, die das Achtfache des eingezahlten Kapitals und des Agios übersteigen, in die Bemessungsgrundlage für die Berechnung der Zulassungssteuer einbezogen.
  3. Ausschüttung von Dividenden: Für japanische Kunden, die Dividendenerträge aus ihren SPF-Anlagen anstreben, gibt es einen bedeutenden Vorteil: Dividenden, die von einem SPF an seine Anteilseigner ausgeschüttet werden, sind in Luxemburg von der Quellensteuer befreit. Dieser Vorteil gilt unabhängig von der steuerlichen Ansässigkeit der einzelnen Anteilseigner und ist daher für japanische Anleger attraktiv.
  4. Besteuerung von luxemburgischen Aktionären: Japanische Kunden sollten beachten, dass Dividenden, die an luxemburgische Anteilseigner, insbesondere an natürliche Personen, gezahlt werden, bei Erhalt voll besteuert werden können. Das luxemburgische Steuersystem sieht die in Artikel 115/15a des luxemburgischen Einkommenssteuergesetzes vorgesehene 50%ige Steuerbefreiung für SPF-Dividenden nicht vor, da dem SPF ein subjektiver Steuerbefreiungsstatus gewährt wird.
  5. Zinsabschlagsteuer: Schließlich sollten sich japanische Kunden darüber im Klaren sein, dass die von einem SPF an Privatpersonen gezahlten Zinsen für in Luxemburg ansässige Privatpersonen einer 10%igen Quellensteuer unterliegen können. Darüber hinaus können Zinsen für in der EU ansässige Personen gemäß den Bestimmungen der “Zinsbesteuerungsrichtlinie” der Quellensteuer unterliegen. Japanische Anleger sollten diese Überlegungen in ihre Vermögensverwaltungsstrategie einbeziehen, wenn sie sich mit SPF-Unternehmen einlassen.

Ausländische Investitionen und globale Chancen:

Japanische Kunden, die für ihre klugen globalen Investitionen bekannt sind, können SPF-Einheiten nutzen, um Zugang zu globalen Chancen zu erhalten. Luxemburgs zentrale Lage in Europa und sein robustes Finanzsystem machen es zu einem strategischen Tor für internationale Investitionen. Durch die Nutzung von SPF-Strukturen können japanische Investoren effizient auf den internationalen Märkten navigieren, ihre Portfolios diversifizieren und das luxemburgische Finanz-Know-how zur Steigerung der Rendite nutzen.

Internationale Steuerauswirkungen:

Die SPF bietet japanischen Kunden zwar eine Fülle von Vorteilen, aber es ist wichtig, die internationalen steuerlichen Auswirkungen zu berücksichtigen. Der besondere Steuerstatus der SPF bedeutet, dass sie keinen Zugang zu Vergünstigungen hat, die im Rahmen von Doppelbesteuerungsabkommen gewährt werden. Folglich gelten die lokalen Quellensteuersätze des Landes, aus dem die Einkünfte stammen. Japanische Investoren sollten die Steuerabkommen zwischen Luxemburg und den Ländern, in denen sie zu investieren beabsichtigen, sorgfältig prüfen und sicherstellen, dass sie ihre Steuerposition optimieren.

Beaufsichtigung und Einhaltung der Vorschriften:

Um die Integrität des SPF-Systems zu wahren und die Interessen der Anleger zu schützen, ist eine strenge Aufsicht unerlässlich. Die steuerliche Aufsicht über SPF-Einrichtungen wird von der Administration de l’Enregistrement et des Domaines des Großherzogtums Luxemburg wahrgenommen. In dieser Aufsichtsfunktion geht es in erster Linie um die Überprüfung der Richtigkeit von Fakten und Daten zum Steuerstatus des Unternehmens.

Für japanische Kunden ist die Einhaltung des luxemburgischen Rechtsrahmens unerlässlich, um weiterhin in den Genuss der Vorteile des SPF-Systems zu kommen. Die Nichteinhaltung der Regeln für zulässige Investoren, Investitionen und Aktivitäten kann zur Aussetzung des besonderen Steuerstatus einer SPF führen. Daher sollten sich japanische Investoren an seriöse Finanz- und Rechtsberater wenden, die sich mit den luxemburgischen Vorschriften auskennen, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.

Reichtum für japanische Kunden erschließen

Die Société de gestion de patrimoine familial (SPF) bietet japanischen Kunden, die ihr Vermögen erhalten und vermehren wollen, eine interessante Möglichkeit. Diese spezialisierte Einheit, die aus der geschätzten Finanzkompetenz Luxemburgs hervorgegangen ist, bietet einen zielgerichteten und fokussierten Ansatz für die private Vermögensverwaltung. Japanische Anleger können von den Steuervorteilen der SPF profitieren, einschließlich der Befreiung von der Körperschaftssteuer, der kommunalen Gewerbesteuer und der Vermögenssteuer. Darüber hinaus erhöht die Tatsache, dass keine Quellensteuer auf Dividendenausschüttungen an die Anteilseigner erhoben wird, unabhängig von der steuerlichen Ansässigkeit, die Attraktivität von SPF-Anlagen.

Japanische Kunden sollten ihre Anlagestrategien, steuerlichen Auswirkungen und internationalen Möglichkeiten sorgfältig abwägen, wenn sie sich mit SPF-Unternehmen einlassen. Durch die Nutzung des luxemburgischen Finanzsystems und die Einhaltung der Compliance-Anforderungen können japanische Investoren ihren Reichtum freisetzen und sich auf eine Reise in den finanziellen Wohlstand begeben.

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