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Luxemburg: Eine Drehscheibe für chinesische Unternehmen in Europa 

von | Sep. 21, 2022 | Strukturierung von Unternehmen

Als Gründungsmitglied der Europäischen Union und Sitz einiger ihrer Institutionen ist Luxemburg eines der größten Finanz- und Investitionszentren der Europäischen Union und ein gut ausgebautes und reguliertes Portal zur Europäischen Union.

Seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen im Jahr 1972 haben Luxemburg und China sehr enge Beziehungen in einer Reihe von Bereichen, einschließlich des Finanzwesens, geknüpft. 1979 war Luxemburg das erste Land der Welt, das eine Bank aus der Volksrepublik China aufnahm. Heute haben sechs der größten Banken Chinas Luxemburg als ihr europäisches Zentrum gewählt, um ihre Kunden auf dem gesamten Kontinent zu begleiten.

Anziehungskraft Luxemburgs für chinesische Investoren

Luxemburg und China pflegen seit Jahren eine ideale und starke Beziehung. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass Luxemburg im Laufe der Jahre mehr und mehr Kapital von chinesischen Investoren erhalten hat.

  • Die Tatsache, dass es sich um ein kleines Land handelt, hat dem Großherzogtum auch eine gewisse politische und wirtschaftliche Unparteilichkeit beschert, die der wichtigste Faktor für die Öffnung des Landes gegenüber den chinesischen Behörden ist. Und Luxemburg ist für sein offenes Finanzumfeld hoch angesehen.
  • Als ein führendes EU-Kompetenzzentrum im Bereich der grenzüberschreitenden Vermögensverwaltung bietet Luxemburg den Finanzakteuren Zugang zu einer umfangreichen Marktinfrastruktur mit wichtigen Dienstleistungen wie der Luxemburger Börse (LuxSE).
  • Über viele Jahre hinweg hat Luxemburg ein ganzes Ökosystem für grenzüberschreitende Finanzdienstleistungen aufgebaut, und auf der Grundlage dieses Know-hows hat sich das Finanzzentrum zu einem europäischen Luxuszentrum für die Internationalisierung der chinesischen Währung entwickelt.
  • Die lockeren Einwanderungsbestimmungen haben auch dazu geführt, dass ein erheblicher Prozentsatz des Finanzsektors von Nicht-Einheimischen besetzt ist, was es den Unternehmen ermöglicht, mit Kunden in verschiedenen Sprachen zu sprechen und auf kulturelle Unterschiede einzugehen.
  • Im Jahr 2008 wurde zwischen Luxemburg und China eine Absichtserklärung unterzeichnet, die es qualifizierten inländischen institutionellen Anlegern (QDII) ermöglicht, in in Luxemburg registrierte Anlageinstrumente zu investieren.

Wie bereits erwähnt, ist nicht nur die Beziehung zwischen den beiden Ländern stärker als je zuvor, sondern Luxemburg bietet auch weiterhin angemessene Möglichkeiten für das Wachstum des Renminbi-Geschäfts.

Starke Bindungen zwischen Luxemburg und China

Die Beziehungen Luxemburgs zur Volksrepublik China haben zunehmend an Bedeutung gewonnen, da Chinesische Top-Tier-BankenFondsverwaltungsgesellschaften und internationale Unternehmen haben ihren europäischen Sitz und ihre Hauptverwaltung in Luxemburg eröffnet, um von dem geschäftsfreundlichen Umfeld zu profitieren, und so dazu beigetragen, dass Luxemburg zu einem der größten Renminbi-Zentren außerhalb der EU geworden ist. Volksrepublik China.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Luxemburg wahrscheinlich weiterhin der Favorit der chinesischen Investoren sein wird.

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Warum ist Luxemburg eine praktische Drehscheibe für chinesische Unternehmen?

Luxemburg bietet Zugang zum EU-Binnenmarkt, ein stabiles AAA-Umfeld, ein breites DBA-Netz, erstklassige Fondsplattformen (RAIF, SCSp) und mehrsprachige Talente. Holding- und Treasury-Zentren (SOPARFI, S.à r.l.) stehen neben Kapitalmarkt- und Private-Banking-Kompetenz. 2025 beträgt der kombinierte Körperschaftsteuersatz in Luxemburg-Stadt ca. 23,87 %; qualifizierte Dividenden und Veräußerungsgewinne können unter die Beteiligungsfreistellung fallen; die Standard-MwSt. liegt bei 17 %. Mit klarer Substanz laufen Banking-Prozesse reibungslos und Cashflows bleiben effizient.

Welche chinesischen Geschäftsmodelle funktionieren in Luxemburg besonders gut?

  • Regionale Headquarters und SOPARFI-Holdingplattformen für EU-Investments.
  • RAIF– oder SCSp-Vehikel für Private Equity, Real Assets oder Kreditstrategien.
  • Handel & Distribution über S.à r.l. mit EU-MwSt.-Registrierung und konformer Rechnungsstellung.
  • Group Treasury und Intra-Group-Finanzierungen mit dokumentiertem Transfer Pricing.
  • IP & Lizenzen mit belastbarer Governance und Substanz.
  • Fintech, E-Money oder Listings dank erfahrener Luxemburger Ökosysteme.

Welche Rechtsformen werden typischerweise genutzt?

Rechtsform Typischer Einsatz Hinweise
SOPARFI (S.à r.l. / S.A.) Beteiligungen, Dividenden, Exits Beteiligungsfreistellung bei erfüllten Voraussetzungen; Substanz über Beschlussprotokolle
S.à r.l. (operativ) Vertrieb, Services, Distribution MwSt. 17 %; Personal & Räumlichkeiten angemessen zur Tätigkeit
RAIF Fonds für institutionelle/qualifizierte Anleger AIFM-Modell; schneller Marktstart; Zeichnungssteuer 0,01–0,05 %
SCSp Carry-/Co-Invest-Partnerschaften Vertragliche Flexibilität; häufig mit RAIF/PE kombiniert
S.A. Kapitalmarkt, größere Gruppen Optionales Dual-Board-System; Prüfungsgrenzen beachten

Welche Steuer- und Regulierungsaspekte gelten 2025?

  • KSt 2025: kombinierter Satz in Luxemburg-Stadt ca. 23,87 % (Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer, Solidaritätszuschlag).
  • Beteiligungsfreistellung: qualifizierte Dividenden/Veräußerungsgewinne können steuerfrei sein, wenn gesetzliche Voraussetzungen erfüllt sind.
  • Quellensteuern: Dividenden 15 % inländisch, häufig durch DBA/EU-Richtlinien reduziert; auf fremdübliche Zinsen vielfach kein QSt-Abzug.
  • MwSt.: Standardsatz 17 % nach EU-Regeln für Waren/Dienstleistungen.
  • Substanz & Transfer Pricing: Finanzierungen erfordern Beschlusslage, Dokumentation und Preisnachweise.
  • Aufsicht: CSSF-Zuständigkeit für beaufsichtigte Sektoren (Fonds, E-Money, Wertpapierfirmen).

Worauf achten Banken bei wirtschaftlich Berechtigten außerhalb der EU?

  • Klares Organigramm und UBO-Identifizierung, beglaubigtes KYC sowie Erklärung zur Herkunft der Mittel.
  • Nutzungsfall-Narrativ: Währungen, Länder, monatliche Volumina, Gegenparteien und Zahlungsfreigaben.
  • Bereitschaft für Sanktions-/PEP-Screenings und zügige Compliance-Antworten.

Welche Schritte führen zu einem reibungslosen Setup und Betrieb?

  1. Modell wählen. Holding (SOPARFI), operativ (S.à r.l.) oder Fonds (RAIF/SCSp).
  2. Dokumente erstellen. Satzung, Gesellschafterregelungen, ggf. AIFM/AOA.
  3. Bankakte vorbereiten. UBO-KYC, Mittelherkunft, erwartete Flüsse, Zeichnungsrechte.
  4. Steuern/MwSt. registrieren. Rechnungslegung und EU-Regeln ausrichten.
  5. Substanz aufbauen. Board-Taktung, lokale Vertretung, Räumlichkeiten nach Bedarf.
  6. Operieren & berichten. Protokolle, TP-Dossier und fristgerechte Einreichungen pflegen.

Häufige Fragen

Kann ein chinesischer Mutterkonzern 100 % einer Luxemburger Gesellschaft halten?
Ja. Eine Ein-Gesellschafter-S.à r.l. oder S.A. ist zulässig – vorbehaltlich KYC und üblicher Governance.
Welche Struktur eignet sich für europäische Akquisitionen am besten?
Eine SOPARFI-Holding (oft als S.à r.l.) ist üblich für Beteiligungen, DBA-Zugang und Exit-Readiness.
Können wir für Outbound-M&A einen Private-Fund auflegen?
Ja, RAIF mit externem AIFM und SCSp-Kompartimenten ist bei professionellen Investoren verbreitet.
Wie hoch ist der Körperschaftsteuersatz 2025?
Rund 23,87 % kombiniert in Luxemburg-Stadt; effektiv oft geringer durch Freistellungen und DBA.
Brauchen wir Personal in Luxemburg?
Operative Einheiten benötigen in der Regel Substanz vor Ort; Holdings mindestens nachweisbare Board-Entscheidungen.
Wie lange dauert das Bank-Onboarding?
Je nach Profil einige Tage bis Wochen nach vollständiger Einreichung (UBO-KYC & Flow-Narrativ).
Werden chinesische Unterlagen akzeptiert?
Ja, mit beglaubigten Übersetzungen und Apostillen, wenn Bank/Notar es verlangen.
Können Dividenden effizient nach China ausgeschüttet werden?
Oft ja – abhängig von DBA-Regeln, Freistellungsvoraussetzungen und lokalen Quellensteuern.
Wie sind konzerninterne Darlehen zu behandeln?
Fremdüblichkeit ist Pflicht; Zins und Bedingungen sollten durch TP-Dokumentation gestützt sein.
Ist eine MwSt.-Registrierung immer erforderlich?
Nur bei steuerpflichtigen Umsätzen; reine Holdings sind häufig teilweise mwst-befreit, sofern sie keine steuerpflichtigen Leistungen erbringen.
Darf das Management in Asien bleiben?
Strategische Entscheidungen sollten zur Substanzstützung nachweislich in Luxemburg getroffen werden.
Gibt es Anreize für Finanzierung/Securitisation?
Luxemburg verfügt über etablierte Verbriefungs- und Kapitalmarktrahmen für strukturierte Finanzierungen.
Welche jährlichen Meldungen sind erforderlich?
Jahresabschlussfeststellung und Hinterlegung, Körperschaftsteuer-/MwSt.-Erklärungen; Fonds folgen ihrem jeweiligen Regime.
Können wir Holding und operatives Geschäft kombinieren?
Ja – häufig SOPARFI-Mutter plus S.à r.l.-Tochtergesellschaften in der EU.
Wie unterstützt Damalion konkret?
Wir entwerfen die Struktur, koordinieren Notar & Banking, verfassen KYC-Narrative und setzen wiederkehrende Governance auf.
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